Von der Befürchtung beseelt, zu hart aufzutreten und damit die Mitarbeiter zu brüskieren, die Beziehung zu verschlechtern und Demotivation hervorzurufen, kommt es nicht selten zu einer übertrieben vorsichtigen, ja defensiven Vorgehensweise, die auf Mitarbeiterseite als Schwäche erlebt wird. In der Folge besteht die Gefahr, dass die Mitarbeiter den Vorgesetzten nicht mehr ausreichend ernst nehmen, delegierte Aufgaben nur schleppend, schlecht oder gar nicht erledigen. Wenn dann eine angemessen kritische Ansprache von Seiten der Führungskraft unterbleibt, haben die Mitarbeiter „gewonnen“.
Coaching unterstützt neue Führungskräfte darin, in solchen Fällen konstruktiv und zugleich konsequent aufzutreten, ohne in Gefahr zu geraten, die gegenüberstehende Person durch ein unangemessenes Verhalten zu verärgern. Dabei wird der Führungskraft in lösungsorientierter Weise durch praktische Gesprächsübungen die Möglichkeit gegeben, die kommunikative Handlungsfähigkeit für kritische Gespräche weiterzuentwickeln.
Kritische Gespräche zu führen, kann man lernen. Voraussetzung dabei ist
a) die Einsicht in die eigene Unzulänglichkeit
b) die Bereitschaft, an dieser zu arbeiten
c) eine lösungsorientierte Bearbeitung dieser Unzulänglichkeit. Das Erkennen der Ursache führt noch lange nicht zur Lösung des Problems.
d) Das Führen kritischer Gespräche praktisch zu üben (idealerweise mit Videoaufzeichnung), statt nur theoretisch darüber zu reden.
Führungskräfte-Coaching
Branche/Kunde | Allgemein |
Ziel | Stärkung der Durchsetzungsfähigkeit |
Teilnehmer | 1 |